• Zur Hauptnavigation springen
  • Skip to main content
  • Zur Fußzeile springen
Kredite

Kredite

Informationsportal zum Thema Kredite

  • Kreditvergleich
  • Ratgeber
    • Was ist ein Kredit?
    • Was ist eine Tilgung?
    • Was ist der Sollzins?
    • Was ist eine Bonitätsprüfung?
    • Was ist ein Kreditinstitut?
    • Was ist ein Dispokredit?
    • Was ist ein Rahmenkredit?
    • Was ist ein Kontokorrentkredit?
0800 80 66 444
Mo-So von 8 bis 20 Uhr

Was sind Bereitstellungszinsen?

Startseite » Ratgeber » Was sind Bereitstellungszinsen?

7. März 2019

Ist eine Baufinanzierung oder ein klassisches Annuitätendarlehen von der Bank bewilligt worden, steht der Nettodarlehensbetrag dem Kunden gewöhnlich sofort zur Verwendung bereit. Wird das Geld aber nicht abgerufen, kann das Kreditinstitut auf noch nicht verwendete Darlehensteile vom Kunden Bereitstellungszinsen verlangen. Oft werden diese auch als Bereithaltungszinsen oder Bereitstellungsprovisionen bezeichnet.

  • Bereitstellungszinsen: Definition & Erklärung
  • Kredite zu Top-Konditionen auf Kredite.com
  • Höhe von Bereitstellungszinsen
  • Bereitstellungszinsfreie Zeiträume
  • Kredite zu Top-Konditionen auf Kredite.com
  • Wie sich Bereitstellungszinsen vermeiden lassen
  • Kredite zu Top-Konditionen auf Kredite.com
  • Bereitstellungszinsen steuerlich absetzen

Bereitstellungszinsen: Definition & Erklärung

Schließen Kreditnehmer einen Kreditvertrag ab, können sie die Darlehenssumme theoretisch direkt verwenden. Entsprechend werden auch direkt die regulären Kreditzinsen fällig. Gerade im Falle einer Baufinanzierung kann es aber vorkommen, dass sich etwa der Baubeginn noch etwas verzögert – der Kreditbetrag wird dann nicht direkt benötigt. Für die Phase zwischen Abschluss des Kreditvertrags und Auszahlung des Darlehens werden dann entsprechend Bereitstellungszinsen erhoben.

Die Bank will damit ihre Verluste durch ausbleibende Zinseinnahmen beim Kunden ausgleichen. Denn für diesen Darlehensbetrag hat die Bank einerseits interne Kosten, andererseits kann sie dem Kunden dafür noch nicht die vertraglichen Sollzinsen berechnen.

Allerdings fallen entsprechende Bereitstellungszinsen erst ab einer vertraglich vorher festgelegten Karenzzeit an. Dieser Zeitraum wird auch als „bereitstellungszinsfreie Zeit“ genannt und kann von wenigen Monaten bis zu einem Jahr reichen. Er kann frei zwischen Bank und Kunde vereinbart werden. In der bereitstellungszinsfreien Zeit ist der Kunde in jedem Fall von Zinszahlungen für die nicht abgerufenen Darlehensbeträge befreit.

Bereitstellungszinsen können insbesondere bei einer Neubaufinanzierung fällig werden. Das ist genau dann der Fall, wenn das bewilligte Darlehen nicht in einer Summe ausgezahlt wird. Oft ist es hier wie bei Modernisierungen üblich, dass der Darlehensbetrag in Teilraten oder je nach Baufortschritt des Bauträgers (Neubauten) bezahlt wird.

Kredite zu Top-Konditionen
auf Kredite.com

Nutzen Sie unseren kostenlosen Kreditvergleich &
finden Sie direkt online Ihren Wunschkredit.

Kredite vergleichen

Höhe von Bereitstellungszinsen

In vielen Fällen betragen die Bereitstellungszinsen 0,25 Prozent pro Monat. Das bedeutet, dass die Banken in der Regel bis zu 3,00 Prozent jährlich von Kunden für Bereitstellungsprovisionen berechnen. Allerdings gibt es auch einige Banken, die niedrigere Zinssätze zwischen 0,15 bis 0,20 Prozent pro Monat verlangen, im Jahr also Provisionen von 1,80 bis 2,40 Prozent berechnen. Die Bereitstellungszinsen werden genau auf jeden Tag der Inanspruchnahme von der Bank berechnet.

Bereitstellungszinsfreie Zeiträume

Allerdings sind die Bereitstellungszinsen eng verbunden mit den Konditionen zum bereitstellungsfreien Zeitraum. Dieser kann je nach Zweck des Darlehens für Neubauten oder bei anderen Baufinanzierungen variieren und von zwei Monaten, einem Vierteljahr, einem halben Jahr oder bis zu einem ganzen Jahr reichen. Bei einzelnen Banken werden sogar bis zu 15 Monate oder maximal 24 Monate zinsfrei in einem bereitstellungsfreien Zeitraum gestellt.

Beispiel zur Berechnung von Bereitstellungszinsen:

Wie stark sich die von Banken geforderten Zinsen auf die gesamten Kosten eines Kredites auswirken, zeigt dieses Beispiel einer Berechnung von Bereitstellungszinsen:

Darlehensbetrag150.000 €
Bereitstellungszinsen0,25 % ab dem 180. Tag
Abschluss Zinsfestschreibung01.02.2019
Auszahlung Rest / Teil01.09.2019
BereitstellungszinsenAb dem 01.08.2019 für 30 Tage fällig
Berechnung der Zinsen150.000 € x 0,25 % x 30 / 100 / 30 = 375,00€

Für Bereitstellungszinsen einer Baufinanzierung sind in diesem Beispiel nach 30 Tagen insgesamt 375 Euro zur Zahlung fällig.

Kredite zu Top-Konditionen
auf Kredite.com

Nutzen Sie unseren kostenlosen Kreditvergleich &
finden Sie direkt online Ihren Wunschkredit.

Kredite vergleichen

Wie sich Bereitstellungszinsen vermeiden lassen

Da solche Zinsen eine Baufinanzierung erheblich verteuern können, stellt sich für angehende Bauherren oder Eigenheimbesitzer immer wieder die Frage, wie sie diese Bereitstellungszinsen umgehen können. Auch gibt es Möglichkeiten, Bereitstellungszinsen für offene und noch nicht ausgezahlte Kreditbeträge völlig zu vermeiden.

  1. Verhandeln: Rechtzeitig vor Abschluss der Baufinanzierung sollte über diese Konditionen mit der Bank gesprochen und vielleicht eine persönlich passende bereitstellungszinsfreie Zeit vereinbart werden. Ebenso lässt sich dabei vielleicht die Höhe der Zinsen senken.  
  2. Auszahlen und anlegen: Nach der bereitstellungszinsfreien Zeit werden die noch nicht ausgezahlten Darlehensbeträge abgerufen und das Geld zinsgünstig angelegt. In der Regel sind die regulären Darlehenszinsen niedriger als die Bereitstellungszinsen. Verrechnet mit den Guthabenzinsen kann die Zinsbelastung so weiter gesenkt werden.
  3. Baufortschritt kontrollieren und Auszahlungen steuern: Wer konsequent und zeitnah den Baufortschritt kontrolliert und Auszahlungen zunächst über die Darlehen mit den geringsten bereitstellungszinsfreien Zeiten abruft, kann dadurch Zinsen vermeiden.
  4. Bauträger in die Verantwortung nehmen: Wenn sich herausstellt, dass der Bauträger Termine und Fristen nicht vertragsgemäß eingehalten hat, muss er als Verursacher für die zusätzlichen Kosten durch die Bereitstellungszinsen aufkommen.
  5. Forward-Darlehen: Eventuell ist der hier fällige Zinsaufschlag niedriger als die ohne ein Forward-Darlehen anfallenden Bereitstellungszinsen. Dann lohnt der Abschluss eines Forward-Darlehens, welches gerade bei langen Bauzeiten rechtzeitig das benötigte Geld bereitstellt. Diese Darlehen werden erst nach einer bestimmten Zeit nach Vertragsabschluss ausgezahlt.

Kredite zu Top-Konditionen
auf Kredite.com

Nutzen Sie unseren kostenlosen Kreditvergleich &
finden Sie direkt online Ihren Wunschkredit.

Kredite vergleichen

Bereitstellungszinsen steuerlich absetzen

Werden Bereitstellungszinsen für ein Darlehen fällig, welches der Finanzierung einer nicht selbst genutzten, sondern vermieteten Immobilie dient, können diese steuerlich abgesetzt werden. Dann gelten die Bereitstellungszinsen als Herstellungskosten. Sie können steuerlich über die Nutzungsdauer des Gebäudes durch die AfA (meistens linear verteilt auf 50 Jahre) abgeschrieben werden.


Category iconRatgeber

Weitere Beiträge:

  • Bereitstellungszinsen – Entgelt für ungenutzte Darlehen
  • Was sind Dispozinsen?
  • Was sind Negativzinsen?
  • Was bedeutet effektiver Jahreszins?
  • Wie hoch sind Scheidungskosten

Footer

KREDITE.com ist ein Angebot von FINANZCHECK.de.
  • Was ist eine Bürgschaft?
  • Was ist ein Annuitätendarlehen?
  • Was ist ein Rahmenkredit?
  • Der Kontokorrentkredit: Finanzielle Engpässe sofort überbrücken
  • Was ist ein Dispokredit?
  • Was ist ein Kreditinstitut?
  • Was ist der Sollzins?
  • Was ist eine Bonitätsprüfung?
  • Leicht erklärt: Was ist eine Tilgung?
  • Einfach erklärt: Was ist ein Kredit?
  • Impressum
  • Datenschutzhinweise
  • Cookie-Präferenzen