Ab aufs Motorrad – aber nur mit dem passenden Führerschein! Dass dessen Kosten manchmal vierstellig sein können, lässt den Traum vom Motorradfahren bei vielen – vor allem jungen – Menschen in die Ferne rücken. Doch es gibt Möglichkeiten, Kosten und Gebühren zu sparen, sowie verschiedene Optionen für die Finanzierung.
Kredite zu Top-Konditionen
auf Kredite.com
Nutzen Sie unseren kostenlosen Kreditvergleich &
finden Sie direkt online Ihren Wunschkredit.
Das Wichtigste in Kürze
- Abhängig von der Führerscheinklasse können sich die Kosten für den Motorradführerschein zwischen einem drei- und vierstelligen Bereich bewegen.
- Je nach Bundesland oder Stadt/Gemeinde sind Preisschwankungen möglich.
- Die Kosten für den Motorradführerschein können beispielsweise durch einen Kleinkredit oder die Ratenzahlung in der Fahrschule bezahlt werden.
Die Kosten vom Motorradführerschein: Eine Übersicht
Die Kosten für den Motorradführerschein sind je nach Führerscheinklasse unterschiedlich. Sie gliedern sich in die folgenden Bereiche:
- Anmeldegebühren: Wer sich bei einer Fahrschule anmeldet, muss dafür eine Gebühr entrichten. Diese kann abhängig von Bundesland und individuellem Anbieter zwischen 60 und 200 Euro betragen.
- Übungs- und Sonderfahrten: Die Kosten für gewöhnliche Übungsfahrten bewegen sich zwischen 30 bis 40 Euro, während Sonderfahrten mit bis zu 60 Euro zu Buche schlagen.
- TÜV-Gebühren bei der Prüfung: Sowohl bei der theoretischen als auch bei der praktischen Führerscheinprüfung muss eine Gebühr an den TÜV bezahlt werden. Diese beträgt bei der Theorieprüfung rund 20 Euro, bei der praktischen Prüfung rund 112 Euro.
- Zusatzkosten: Kosten für den Erste-Hilfe-Kurs und den Sehtest sollten nicht vergessen werden, auch wenn sie sich im niedrigen zweistelligen bereich bewegen. Ebenso verhält es sich mit den Kosten für die Ausstellung des Führerscheins, die insgesamt (mit Passfoto) zwischen 30 und 50 Euro liegen können, wenn es sich um den Erstführerschein handelt.
Tipp: Kosten für Übungsmaterialien einkalkulieren
In vielen Fahrschulen sind Übungsmaterialien zur Vorbereitung auf den Motorradführerschein kostenfrei – doch nicht in allen. Im Zweifelsfall sollte im Vorfeld von einem geringen Kostenbeitrag ausgegangen und dieser in der Kostenaufstellung berücksichtigt werden.
Motorradführerscheinklassen und ihre Kosten
Die Kosten des Motorradführerscheins sind je nach Klasse verschieden. Hier eine Übersicht:
Mofa- bzw. Mopedführerschein / Führerschein Klasse AM
Der Mofa- bzw. Mopedführerschein / AM berechtigt zur Fahrt von einspurigen, mit einem Hilfsmotor ausgestatteten Fahrrädern oder Kleinkrafträdern mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h. Die Voraussetzung für den Mopedführerschein ist ein Mindestalter von 16 Jahren, die Kosten liegen zwischen 600 und 700 Euro. Landläufig ist Klasse AM auch als Rollerführerschein bekannt. Fahrzeuge mit 50 ccm Hubraum und mehr dürfen mit diesem Führerschein nicht gefahren werden.
Führerschein Klasse A1
Die Klasse A1 beim Führerschein schließt automatisch Fahrzeuge der Klasse AM mit ein. Mit diesem Führerschein dürfen außerdem zweirädrige Krafträder mit einem Hubraum von maximal 125 ccm gefahren werden. Darunter fallen auch Fahrzeuge mit Beiwagen. Der A1 Führerschein für 125 ccm Hubraum aufweisende Motorräder darf ab 16 Jahren gemacht werden. Die Kosten für den Führerschein A1 liegen abhängig von der Fahrstundenzahl im Schnitt bei 1.300 Euro. Es sind aber deutliche Schwankungen möglich.
Führerschein Klasse A2
Der Motorradführerschein der Klasse A2 umfasst alle Fahrzeuge von Klasse AM und Klasse A1. Diesen Führerschein können Personen ab 18 Jahren machen und bei bestandener Prüfung Krafträder (auch mit Beiwagen) fahren, die eine maximale Motorleistung von 35 kW haben. Der A2 Führerschein kostet durchschnittlich 1.200 Euro. Wer bereits im Vorbesitz des Führerscheins A1 ist, kann seine Übungsstunden wahrscheinlich reduzieren und so Kosten sparen.
Führerschein Klasse A
Dieser Führerschein berechtigt zum Führen von Krafträdern mit oder ohne Beiwagen, deren Hubraum 50 ccm und die Maximalgeschwindigkeit 45 km/h überschreitet. Handelt es sich bei dem Wunschfahrzeug um ein dreirädriges Kraftfahrzeug mit mehr als 15 kW Leistung, fällt dieses ebenfalls in die Führerscheinkategorie A. Das Mindestalter liegt bei 24 Jahren, kann aber durch das mindestens zweijährige Vorliegen des Führerscheins A2 auf 20 Jahre herabgesenkt werden. Wer den Führerschein Klasse A erworben hat, darf auch Fahrzeuge der Klassen AM, A1 und A2 fahren. Somit ist der oftmals begehrte 125-Führerschein inklusive. Die Kosten für den Motorradführerschein A liegen im Schnitt bei 1.500 Euro.
Welche Faktoren können die Kosten für den Motorradführerschein weiter beeinflussen?
Neben der gewählten Klasse beeinflussen die Anzahl der Fahrstunden und das Bundesland, in dem der Motorradführerschein erworben wird, die Kosten. Die Fahrstundenanzahl hat den wahrscheinlich größten Einfluss auf die Gesamtkosten für den Führerschein. Der Preis hängt also maßgeblich davon ab, wie viele Übungsfahrten benötigt werden, um prüfungsgeeignet zu sein. An zweiter Stelle für Kostenschwankungen steht der Standort, an dem der Motorradführerschein gemacht wird. Die Kosten variieren nicht nur von Bundesland zu Bundesland, sondern manchmal auch von Stadt zu Stadt. In Ballungsgebieten und Großstädten befinden sich oftmals so viele Fahrschulen, dass sie um Fahrschüler buhlen müssen – und dementsprechend günstige Angebote vorhanden sind.
Tipps zum Kosten sparen
Wer in der Nähe eines anderen Bundeslandes mit geringeren Kosten wohnt, kann beim Motorradführerschein Kosten sparen, indem er diesen dort absolviert. Außerdem lohnt sich gerade in belebten Gebieten der Vergleich von Fahrschulen untereinander.
Alternativ lässt sich durch den Kombi-Führerschein, der gleich mehrere Klassen inkludiert, Geld sparen. Dann müssen die theoretischen Fahrstunden nur einmal absolviert werden. Auch ist beispielsweise die Gebühr für Motorradführerschein Klasse A im Vergleich zu Klasse A2 kaum höher, wenn der Fahrschüler etwas Talent mitbringt und nicht allzu viele Übungsstunden benötigt. So könnte bei langfristigem Interesse an größeren Fahrzeugen gleich der bestmögliche Führerschein gemacht werden.
Intensivkurse, bei denen der Führerschein innerhalb eines kurzen Zeitraums gemacht wird, sind in der Regel deutlich günstiger. Es lohnt sich daher, zu vergleichen, um die Kosten möglichst niedrig zu halten.
Kredite zu Top-Konditionen
auf Kredite.com
Nutzen Sie unseren kostenlosen Kreditvergleich &
finden Sie direkt online Ihren Wunschkredit.
Finanzierungsmöglichkeiten für den Motorradführerschein
Sind die Kosten für den Motorradführerschein letztlich bekannt, bleibt noch die Frage: Wie sollen diese finanziert werden? In der Regel stehen vier Optionen zur Wahl.
1. Finanzierung durch Eigenkapital
Wer genügend Eigenkapital angespart hat, ist im klaren Vorteil: Die Finanzierung des Motorradführerscheins stellt dann natürlich kein Problem dar.
2. Finanzierung durch einen Kleinkredit
Der Kleinkredit ist für viele die erste Alternative. Es handelt sich dabei um einen gewöhnlichen Ratenkredit, dessen Höhe 10.000 Euro nicht überschreitet. Das Gute: Je geringer der Kreditbetrag, desto weniger streng sind die Voraussetzungen. So wird er vermeintlichen Risikogruppen wie Auszubildenden ohne feste Aussicht auf eine Übernahme in der Firma eher gewährt als ein hoher Ratenkredit.
Auch können Schüler und Schülerinnen ohne jegliches Einkommen einen Kredit erhalten, wenn sie zusätzliche Sicherheiten vorweisen. In der Regel bietet sich ein Bürge an, der im Falle eines Zahlungsengpasses eingreift und die Raten übernimmt. Das können die Eltern oder Verwandte, aber auch Freunde mit Festanstellung sein. Alternativ nimmt gleich ein Bekannter mit besserer Bonität den Kredit auf, der somit bessere Konditionen erhält. Der Betrag wird durch den Fahrschüler dann bei diesem Bekannten abbezahlt.
3. Finanzierung durch einen Privatkredit
Noch besser ist es natürlich, wenn ein Bekannter selbst als Kreditgeber fungiert. Dann können die Konditionen für die Rückzahlung frei zwischen den beiden Parteien ausgehandelt werden. In vielen Fällen legen die Eltern das Geld für den Führerschein vor und erhalten dieses komplett ohne Zinszahlung wieder zurück.
4. Finanzierung durch Ratenzahlung oder einen Kredit bei der Fahrschule
Manchmal bietet die Fahrschule die Möglichkeit einer Ratenzahlung an. Das kann für Auszubildende oder Angestellte eine gute Option sein. Vorab sollten die Eckdaten, wie mögliche Zinsaufschläge, abgeklärt werden. Alternativ fungieren auch viele Fahrschulen als eine Art Kreditvermittler und empfehlen ihren Fahrschülern entsprechende Angebote für die Finanzierung. Eine diesbezügliche Nachfrage kann sich lohnen!
Tipp: Dispokredit besser nicht für Motorradführerschein-Kosten nutzen
Der Dispositionskredit erscheint für die Finanzierung des Motorradführerscheins vielleicht auf den ersten Blick verlockend – allerdings sind die Zinsen meist deutlich höher als bei einem herkömmlichen Ratenkredit. Es sollte daher immer versucht werden, statt eines Dispokredits einen Ratenkredit mit günstigen Konditionen zu erhalten. Selbst bei einem schufafreien Kredit für Risikogruppen bewegen sich die Zinsen in der Regel noch in einem niedrigeren Niveau als beim Dispositionskredit. Daher sollte auf die vermeintliche bequeme Kontoüberziehung verzichtet werden.
Fazit: Motorradführerschein nach Maß realisieren
Der Motorradführerschein muss kein Traum bleiben: Mit unseren Tipps und Tricks sowie der richtigen Finanzierungsstrategie kann bald schon die weite Landschaft auf zwei Rädern erkundet werden – und das ganz ohne unvorhergesehene Kostenfalle.
Kredite zu Top-Konditionen
auf Kredite.com
Nutzen Sie unseren kostenlosen Kreditvergleich &
finden Sie direkt online Ihren Wunschkredit.